Nährstoffkreislauf in der ökologischen Landwirtschaft

In der ökologischen Landwirtschaft achten wir sehr darauf, dass der Nährstoffkreislauf geschlossen ist. Das heißt, wir bringen nur unseren eigenen produzierten Mist auf unsere Felder und bauen das Futter unserer Tiere selber an.
Es dürfen keine ökologischen Nährstoffe, wie Mist und Hühnertrockenkot und Gülle im ökologischen Kreislauf entnommen werden und auf konventionellen Flächen ausgetragen werden. Diese Nährstoffe dürfen nur auf ökologischen Flächen verbleiben.
Da wir ein Naturland-Betrieb sind, müssen wir mindestens jedes fünfte Jahr eine Leguminose, also einen Hülsenfrüchtler, anbauen.
Das ist einer der Gründe, warum wir auf unseren Feldern Gemenge aus Leguminosen anpflanzen. Diese Binden durch Knöllchenbakterien den Stickstoff aus der Luft und können ihn so nutzen. Davon profitiert nicht nur die Leguminose an sich, sondern auch der z.B. mitausgesäte Weizen oder Hafer.
Zu den Leguminosen zählen unter anderem: Bohnen, Erbsen, Klee, Lupinen und Luzerne, aber auch noch viele weitere.
Wir halten uns an eine Fruchtfolge, so dass wir unterschiedliche Kulturen (Sommer- und Herbstkulturen) ausbringen, die wir dann im Folgejahr ernten können und so auch die Beikräuter und die Nährstoffversorgung regulieren können. Vor den Sommer-Kulturen werden im Herbst noch Zwischenfrüchte eingesät und nach einer stark zerrenden Kultur, wird eine nährstoffbringende Kultur im Wechsel angebaut.
Unser angebautes Getreide, liefern wir an eine Mühle, wie einige andere Bauern auch. Dadurch profitieren wir von einem optimalen Futter, da nicht jeder Bauer alles anbaut und anbauen kann.
Ein Großteil unserer Grünlandflächen sind Feuchtwiesen und Moore. Dort können die Tiere nur zeitweise laufen, weil es dort nass ist und dort Wiesenbrüter leben z.B. der große Brachvogel. Während der Brutzeit darf auf diesen Flächen keine große Viehdichte herrschen.

Solange stehen unsere Tiere auf den Weiden und Ausgleichsflächen und dienen damit auch der Umwelt. Auch Ausgleichsflächen wie zum Beispiel Moor, Hammrich oder Naturschutzgebiet wollen gepflegt werden, doch Maschinen würden viel zu viel beschädigen.
Doch dieses Thema greifen wir im nächsten Blogartikel auf.


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