Unsere Tiere - Vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen

Im letzten Blogeintrag haben wir damit aufgehört, dass Maschinen für die Pflege von Naturschutz- und Landschaftsschutzgebieten zu schwer wären. Allerdings sind auch nicht alle Tiere für die Pflege eines solchen Gebietes geeignet, weil sie z.B. zu schwer sind, oder zu Krankheiten an den Klauen neigen. Dafür braucht es besonders robuste Rassen, die eine Artenvielfalt in der Natur ermöglichen.
Werden derlei Flächen nicht gepflegt, sind sie schnell überrankt mit z.B. Brombeeren oder überwuchert mit Schilf, Weiden oder Binsen.
Das Beweiden ermöglicht mehr Lebensraum für andere Tiere und Insekten, wie Libellen und verschiedene Echsenarten. So entsteht ein artenreiches Grünland.
Bedrohte Nutztierrassen haben den weiteren Vorteil, dass sie auf eine lange Lebenszeit und einen gesunden Körperbau gezüchtet werden. Sie sind robust, auch wenn sie nicht so viel Ertrag leisten, wie es ihre Hochleistungs-Verwandten tun. Diese sind jedoch anfälliger und für die Arbeit auf schwierigen Flächen zumeist nicht geeignet.
Natürlich haben diese Tiere noch einen weiteren Vorteil: Das Landschaftsbild wird interessanter durch die Vielzahl an Rassen, Farben und Formen.
Derzeit streben wir es an ein Arche-Hof zu werden und uns weiter für die Erhaltung dieser vom Aussterben bedrohten Rassen einzusetzen und zu informieren. Daher sind wir der G-E-H beigetreten.
Unser Hof beherbergt derzeit folgende Rassen: Shorthorn Rinder, Angler alter Zuchtrichtung, Bentheimer Landschafe, Leineschafe und Deutsche weiße Edelziegen.
Wir möchten ihre genetischen Vorteile für unsere Flächen nutzen und zur Art- und Kulturerhaltung durch Zucht beitragen. Denn diese Rassen gehörten bis zu ihrer Verdrängung zum Kulturbild deutscher Landwirtschaft.

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